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Ein zweites Gipfelkreuz für die Zugspitze

03/07/2025

Garmisch-Partenkirchen. Die Zugspitze bekommt ein zweites Gipfelkreuz. 

Die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG freut sich bereits auf das Werk von Künstler Bernhard Rieger, das ab dem 3. Juli in der Ausstellung der Gipfelstation der Zugspitze stehen wird. Der Nachbau soll den Gästen ermöglichen, das Gipfelkreuz ganz ohne risikoreiche Kletterei zu besuchen und sich darauf verewigen zu können

Gewagter Weg zum Gipfelkreuz

Rund 600.000 Gäste besuchen jährlich den höchsten Gipfel Deutschlands und viele von ihnen wagen den Weg zum Gipfelkreuz. Von der Bergstation zur Seilbahn Zugspitze sind es nur ein paar Meter, allerdings in steilem Felsgelände. Am Gipfelkreuz selbst wird der Platz an besucherreichen Tagen in dem abschüssigen Gelände knapp. Sehr beliebt bei den Besuchern ist es, sich durch das das Anbringen von Stickern am Gipfelkreuz auf Deutschlands höchstem Gipfel zu verewigen. Es gibt mittlerweile nur noch wenige freie Stellen und die Gäste müssen sich zunehmend verausgaben, um noch einen freien Platz zum Aufkleben zu ergattern. „Das ist sehr riskant in dem steilen Terrain.“, sagt Klaus Schanda, Marketing- und Vertriebschef bei der BZB. „Die Gäste sind dort alpinen Gefahren ausgesetzt.“ Die Reinigung des Gipfelkreuzes stellt langfristig keine Alternative dar, da es aufwändig ist und das Gipfelkreuz innerhalb kürzester Zeit ohnehin wieder zugeklebt wäre. Daher hat sich die BZB nun in Zusammenarbeit mit Künstler Bernhard Rieger etwas Neues überlegt.

Zweites Gipfelkreuz soll Alternative darstellen

Der Nachbau des Gipfelkreuzes soll nun Anreiz und Lösung dafür sein, sich risikofrei am Gipfelkreuz verewigen zu können. „Dann gäbe es wieder einen schönen Selfiespot ganz ohne Risiko.“, sagt Klaus Schanda. Entworfen wurde das Kreuz von Künstler Bernhard Rieger aus Wallgau, den eine langjährige Zusammenarbeit mit der BZB verbindet. Die Kunst mit dem Berg zu verbinden, steht auch im Zeichen der stets wechselnden Ausstellungen auf der Zugspitze. „Wir wollen unseren Gästen mit den Ausstellungen die Historie des Unternehmens näherbringen.“, sagt Martin Hurm, Geschäftseinheitsleiter der Zugspitze. „Insbesondere das Gipfelkreuz hat einen emotionalen Wert für viele Menschen.“

Gipfelkreuz seit 1851 Wahrzeichen der Region

Bei der Erstbesteigung der Zugspitze im Jahr 1820 gibt es noch kein Gipfelkreuz. Auf das Drängen des damaligen Pfarrers wird erstmalig ein Gipfelkreuz zum früheren Westgipfel transportiert und dort schließlich am 12. August 1851 aufgestellt. Zwischenzeitlich wird es auf den Ostgipfel versetzt, mehrmals repariert und im Oktober 1993 im Zuge des Neubaus der Gletscherbahn durch ein neues Gipfelkreuz ausgetauscht. Mittlerweile ist das vergoldete Wahrzeichen der Zugspitze eine Anlaufstelle für Bergsteiger, Touristen und Gäste aus aller Welt. „Der Gedanke ist, dass wir unseren Gästen eine neue Perspektive bieten können, ohne etwas verbieten zu müssen.“ sagt Klaus Schanda.

 

Hintergrund-Informationen zum Gipfelkreuz sind auf dieser Website zu finden.